Grundlagen inklusiver Medienbildung

Beginn: 14.00 Uhr

Digitale Medien können einen wichtigen Beitrag zur Inklusion in der Schule leisten. Inklusion und Medienbildung eröffnen wechselseitige Partizipationsgewinne und sollten deshalb zusammengedacht werden.

Lernen mit digitalen Medien (Mediendidaktik) und Lernen über digitale Medien (Medienbildung) sind die beiden zentralen Perspektiven, um das Inklusionspotential von Medienbildung in der Schule aufzuzeigen. Aus sonderpädagogischer Sicht kommen noch die Aspekte Assistieren und Fördern mit digitalen Medien hinzu. Grundsätzlich bieten digitale Medien das Potential, allen Schüler*innen ihren Vorlieben und Bedarfen entsprechend Informations-, Kommunikations- und Ausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Das entspricht den Grundprinzipien des Universal Designs for Learning (UDL).

Im Vortrag werden die Potentiale digitaler Medien und Medienbildung für heterogenen Gruppen und zur Förderung von Schüler*innen mit Förderbedarf (Schwerpunkt körperlich-motorische Beeinträchtigungen und Kognitive Beeinträchtigungen) aufgezeigt. In einer Praxisphase können die Teilnehmer*innen an Stationen Projekte und Methoden aktiver Medienbildung ausprobieren, die gemeinsam von Studierenden der TU Dortmund mit der Schule am Marsbruch entwickelt und auf gemeinsamen Medientagen an der Schule erprobt wurden. 

Referentin: Dipl.-Journ. Anne Haage

Frau Haage arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fakultät Rehabilitations-wissenschaften an der TU Dortmund in den Fachgebieten Körperliche und Motorische Entwicklung in Rehabilitation und Pädagogik sowie Rehabilitations-technologie. Ihr Schwerpunkt liegt auf inklusiver Medienbildung und digitaler Teilhabe. Die Journalistin promoviert zum Thema „Das Informationsrepertoire von Menschen mit Beeinträchtigungen“. Sie hat an der Studie „Mediennutzung von Menschen mit Behinderungen MMB 16“ mitgearbeitet.

letzte Publikationen:

Haage, A. & Bühler, C. (2019). Barrierefreiheit. In I. Bosse, J.-R. Schluchter & I. Zorn (Hrsg.), Handbuch Inklusion und Medienbildung (S. 207–215). Weinheim: Beltz Juventa.

Haage, A. & Bosse, I. (2019). Basisdaten zur Mediennutzung von Menschen mit Behinderungen. In I. Bosse, J.-R. Schluchter & I. Zorn (Hrsg.), Handbuch Inklusion und Medienbildung (S. 49–64). Weinheim: Beltz Juventa.

Haage, A. & Zaynel, N. (2018). Medienpädagogische Qualität bedeutet, alle zu berücksichtigen. Erkenntnisse aus der Forschung zur Mediennutzung, Medienkompetenz und -bildung von Menschen mit Beeinträchtigungen. In T. Knaus, D.

Meister & K. Narr (Hrsg.), Futurelab Medienpädagogik (Schriften zur Medienpädagogik, Bd. 54, 167-180). München: kopaed.

Haage, A. (2018). Barrieren aus der Perspektive der Nutzer*innen. In: Medienproduktion (11), S. 2–6. Online verfügbar unter http://www5.tu-ilmenau.de/zeitschrift-medienproduktion/wordpress/wp-content/uploads/2018/05/Ausgabe_11.pdf.

Bosse, I.; Haage, A. (2018). Methodische Herausforderungen in der Teilhabeforschung am Beispiel der Studie "Mediennutzung von Menschen mit Behinderungen". In: Ewald Feyerer, Wilfried Prammer, Eva Prammer-Semmler, Christine Kladnik, Margit Leibetseder und Richard Wimberger (Hg.): System. Wandel. Entwicklung. Akteurinnen und Akteure inklusiver Prozesse im Spannungsfeld von Institution, Profession und Person. 1. Auflage. Bad Heilbrunn: Klinkhardt Julius, S. 355–360.

Kontakt:annegret.haage@tu-dortmund.de 

Referentin: Annette Pola 

  • Förderschullehrerin
  • Fachkonferenzleitung Medien und Digitales
  • Inklusions-Scout bei NIMM!

Themen:

  • Inklusive Medienbildung im Berufsfeld Förderschule
  • Aktive Medienarbeit
  • Inklusive Radio-, Film- und Fotoarbeit
  • Tablets im Unterricht 
  • Unterstützte Kommunikation
  • Medienkonzept

letzte Publikation:

Pola, A. & Koch, S. (2019). Berufsfeld Förderschule. In I. Bosse, J.-R. Schluchter & I. Zorn (Hrsg.), Handbuch Inklusion und Medienbildung (S. 132–140). Weinheim: Beltz Juventa.