Vera Eberl

UWE (Umwelt, Entwicklung, Wohlbefinden) – Partizipation und Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern auf der Grundlage eines Fragebogens

Im Vortrag wird das Fragebogeninstrument „UWE“ vorgestellt, das 2017 in Herne pilotiert wurde und derzeit gemeinsam mit Kooperationspartnern von der QUA-LiS NRW weiterentwickelt wird. UWE untersucht das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in Familie, Schule und Umgebung als stärkende Ressourcen und als Kapital zur Teilhabe an Bildung und Gesellschaft und soll den Schulen als Datengrundlage dienen, um die Bedingungen für die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zu verbessern.

Anhand der Idee, Schülerinnen und Schülern nicht nur durch die Befragung eine Stimme zu geben, sondern sie in den Prozess der datengestützten Schulentwicklungsarbeit einzubeziehen und ihnen Verantwortung zu übertragen, wird das Potenzial von Partizipation deutlich: Sie erfüllt die drei menschlichen Grundbedürfnisse nach sozialer Eingebundenheit, Kompetenz und Autonomie (nach der Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan (2000)), was wiederum Motivation und Wohlbefinden im schulischen Kontext fördert.

Im zweiten Teil des Vortrags wird dieser Kreislauf durchdacht: Angebote für größeres Wohlbefinden, die von Schülerinnen und Schülern geplant wurden, werden ihren Bedürfnissen in hohem Maße entsprechen, gleichzeitig fördert die Partizipation die Bildung von vernetztem Denken, Kritikfähigkeit, Argumentationsfähigkeit und Empathie und das Erleben von Zugehörigkeit und Einflussnahme beeinflusst ihr Wohlbefinden positiv. Hierüber sowie über die Bedarfe von Schulen an partzipativer Schulentwicklung kann im Anschluss diskiert werden.

Bericht zum Themenforum (PDF)