Kooperationsmöglichkeiten: intern - extern

Kooperieren mit schulischen und außerschulischen Partnern

Individuelle Förderung bedeutet gemeinsame Entwicklung und Realisation von Förderplänen, das Einholen der Expertise von inner- und außerschulischen Spezialisten, die Koordination schulischer Angebote, usw. und erfordert daher Kooperationen zwischen allen Beteiligten und auf verschiedenen Ebenen:

 

Kooperation mit dem einzelnen Lernenden

Lehrerinnen und Lehrer, die im Rahmen der individuellen Förderung die Rolle der EntwicklungsbegleiterInnen wahrnehmen, gehen von folgendem Schülerbild aus: Schülerinnen und Schüler werden als selbstverantwortliche Personen wahrgenommen, die an der Planung und der Organisation des eigenen Lernprozesses aktiv partizipieren. 
Konkrete Beispiele finden Sie bei Erprobtes aus der Praxis unter den Schlagworten 'Einzelförderung', 'Lernbegleitung'.

Kooperation mit Eltern

Kinder verhalten sich in der Schule häufig anders, als Eltern außerhalb der Schule beobachten können. So entstehen unterschiedliche Bilder, die sich teilweise sogar zu widersprechen scheinen. Die Berücksichtigung beider Bilder ermöglicht erst eine Einschätzung der Stärken und Entwicklungsbedarfe des Kindes und darüber eine effektive individuelle Förderung. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen gelungenen individuellen Entwicklungsprozess.
Über die Kooperation mit Eltern gelingt es der Schule immer wieder, weitere Ressourcen zu erschließen. Konkrete Beispiele finden Sie bei Erprobtes aus der Praxis unter dem Schlagwort 'Elternarbeit'.

Kooperation mit KollegInnen

Gemeinsame Beobachtung und Förderung des einzelnen Lernenden, der beträchtliche Arbeitsanfall bei der schulischen Entwicklung individueller Förderungsangebote, notwendige kollegiale Beratungen, usw. setzen eine produktorientierte Zusammenarbeit der KollegInnen voraus. Diese Zusammenarbeit ist umso effektiver, je klarer sie auch an den Bedürfnissen der einzelnen KollegInnen ansetzt. 
Häufige Motive für eine gelingende Kooperation ist das Ziel einer besonderen Unterrichtsentwicklung, die Erleichterung der eigenen Arbeit (z.B. Entwicklung einsatzfähiger Materialien) oder auch die Verbesserung der persönlichen Arbeitssituation. Konkrete Beispiele finden Sie bei Erprobtes aus der Praxis unter dem Schlagwort 'Formenkollegialer Zusammenarbeit'.

Kooperation von Schulen/Kindergärten

Eine zwingende Zusammenarbeit ergibt sich immer dann, wenn zwischen den verschiedenen Systemen Übergänge zu sichern sind.
Vorteilhaft kann eine Zusammenarbeit sein, wenn Erfahrungen ausgetauscht werden oder wenn Schulen an ähnlichen Entwicklungen arbeiten. Ressourcensparend kann die Zusammenarbeit auch sein, wenn schulische Systeme sich in ihren Angeboten ergänzen (z. B. bei der Förderung besonders Begabter). Konkrete Beispiele finden Sie bei Erprobtes aus der Praxis unter den Schlagworten 'Kooperation', 'Übergangsmanagement'.

Kooperation mit weiteren außerschulischen Fachkräften und Fachinstitutionen

Bei der Auseinandersetzung mit Problemen der Lernentwicklung und der sozialen Entwicklung greift die Schule immer wieder auf die Professionalität von Sozialpädagogen, Schulpsychologen, Erziehungsberatungen und Jugendämtern zurück. Zur Berufsorientierung und Studienvorbereitung aber auch zur Nutzung außerschulischer Lernorte ist eine Kooperation mit dem Arbeitsamt, der Verwaltung, der Wirtschaft und den Hochschulen notwendig. Konkrete Beispiele finden Sie bei Erprobtes aus der Praxis unter dem Schlagwort 'Kooperation'.

Schritte, diese Vision vielfältiger Kooperation in die Realität zu bringen,

sind,

  • Anlässe weiterzutragen (d.h. vom gemeinsamen Gespräch bis zur gemeinsamen Arbeit)
  • Kooperation systematisch zu gestalten und weiter zu entwickeln (d.h. vom Anlass bis zur Evaluation)
  • Angebote zu vernetzen
  • Ressourcen zusammenzubringen und Synergien zu nutzen