- Auf erwünschtes Verhalten mit positiven Rückmeldungen reagieren
z. B. Lob auch für kleine Lernfortschritte und bei erkennbarem Bemühen um erwünschtes Verhalten geben. - Geringe Störungen ignorieren, dagegen das erwünschte Verhalten verstärken und loben (Ermahnungen steigern das Erregungsniveau!).
- Die Aufmerksamkeit binden durch z. B. folgende Maßnahmen:
- den Schüler aktiv in den Unterricht mit einbinden;
- klare und durchführbare Aufträge erteilen;
- "ruhige Nähe" einnehmen mit Augenkontakt;
- weitere Kontaktaufnahme über nonverbale Signale, die dem Kind bekannt sind oder mit dem Kind vereinbart wurden, durchführen
- den Schüler, die Schülerin beruhigen durch Körperkontakt (z.B. Hand auf die Schulter legen). - Rhythmisierung des Unterrichts: lehrerzentrierte Phasen mit aufmerksamkeitsfördernden Elementen (Bilder, Erzählungen, Rätsel, Geräusche ...) im Wechsel mit Eigenaktivität des Schülers in der Stillarbeitsphase.
- Beim Phasenwechsel, vor wichtigen Unterrichtsabschnitten, wenn die Unruhe erkennbar ansteigt, kurze "Konzentrationsspiele" (Übungen, Signale, die die Aufmerksamkeit binden) anwenden. (Signale: z. B. Klingeln mit der Triangel zum Aufräumen des Arbeitsplatzes; Spiel: hinsetzen, erst wenn ein vereinbartes leises Geräusch zu hören ist, z.B. Klingeln des Schlüsselbundes, wenn der Kreisel aufhört sich zu drehen u. a).
- Für Arbeitsaufträge deutlich hörbare, sichtbare Arbeitsanweisungen geben; diese eventuell von Schülern (nicht nur vom hyperaktiven Kind) wiederholen lassen.
- Auf überschaubare Aufgabenabschnitte achten, Mutlosigkeit und Frustration, d.h. fördern der Zuversicht und Erfolgsorientierung.
- Präventives Vorgehen, Situationen vermeiden, die den Schüler/ die Schülerin überfordern
- Sitzordnung: ein eigener Arbeitsplatz ist hilfreich um gegenseitiges Stören durch ausufernde Unordnung von Materialien auf dem Tisch oder Zappeln zu vermeiden. Darauf achten, dass der Schüler/ die Schülerin sich nicht „bestraft“ fühlt.
Nach: http://www.sfk-oberfranken.de/hks/hilfen.htm