Grenzen der Individualisierung neu denken – Lernen nachhaltig – engagiert – digital gestalten
Regionaltagung der Bezirksregierung Düsseldorf 20. März 2023
Gymnasium an der Gartenstraße
Gartenstraße 154
41236 Mönchengladbach
08:30 Uhr | Stehcafé |
09:00 Uhr | Begrüßung |
09:15 Uhr | Key-Note I: „Deeper Learning in der Schule“ Prof. Dr. Anne Sliwka (Universität Heidelberg) |
10:15 Uhr | Fragerunde |
10:30 Uhr | Kaffee- und Raumwechselpause |
10:45 Uhr | Workshops |
12:15 Uhr | Mittagessen und Austausch |
13:15 Uhr | Key-Note II: „Vernetzung von Lernen durch Engagement mit Bildung für nachhaltige Entwicklung“ Dr. Mandy Singer-Brodowski (Freie Universität Berlin |
14:00 Uhr | Fragerunde |
14:15 Uhr | Kaffee- und Raumwechselpause |
14:30 Uhr | Workshops |
16:00 Uhr | Abschlussplenum |
16:15 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Abstracts der angebotenen Workshops
Workshop 1: Individuelle Förderung im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) am Bsp. verschiedener Unterrichtssituationen in einem Differenzierungskurs
Nicole Schaller-Picard, Carl-Fuhlrott-Gymnasium Wuppertal und Kompetenzteam Duisburg
Was nehmen die Teilnehmer:innen aus dem Workshop inhaltlich mit?
Die Teilnehmer:innen bekommen einen Einblick in die handlungs-, lösungs- und projektorientierte Gestaltung eines Differenzierungskurses im Bereich Nachhaltigkeit. Dabei können Elemente (Filme, Quizze, Spiele) selbst erprobt werden. Zudem werden Beispiele einer offenen Projektarbeit gezeigt, in denen verschiedene Neigungen und Begabungen adressiert werden.
Welche praktischen Elemente beinhaltet der Workshop?
Der Workshop beinhaltet die Erprobung von Spielen, die Sichtung von Material und ein Diskussions-angebot.
An wen richtet sich der Workshop besonders?
- Der Workshop richtet sich an alle BNE-affinen Lehrkräfte.
Workshop 2: Deeper Learning – Schwerpunkt Informatik und Biologie Projektkurs
Ricarda Tzschöckell und Julian Schürkes – Gymnasium an der Gartenstraße
Was nehmen die Teilnehmer:innen aus dem Workshop inhaltlich mit?
Der Workshop stellt kurz die ersten Schritte unserer Schule auf dem Weg zum Deeper Learning vor und gibt den aktuellen Stand unserer Projekte wieder. Wir teilen konkret unsere Erfahrungen, weisen auf Schwierigkeiten hin, die sich für uns ergeben haben und stellen unsere Lösungsansätze vor. Daran anschließend soll Zeit zum Austausch und zum Sammeln erster eigener Ideen sein.
Welche praktischen Elemente beinhaltet der Workshop?
Einblick in unsere Umsetzung von Deeper Learning in einem Informatik Leistungskurs in der Jahrgangstufe Q2 und in einem Projektkurs Biologie mit dem Thema Forensik in der Jahrgangstufe Q1.
An wen richtet sich der Workshop besonders?
Lehrer*innen aller Schulformen mit einer Sek II.
Workshop 3: Deeper Learning – Schwerpunkt Kunst (Sek I) und Naturwissenschaften im Vertiefungskurs
Nicole Lopata und Kilian Klinkenberg – Gymnasium an der Gartenstraße
Was nehmen die Teilnehmer:innen aus dem Workshop inhaltlich mit?
Der Workshop stellt kurz die ersten Schritte unserer Schule auf dem Weg zum Deeper Learning vor.
Ein Teil des Workshops stellt das Unterrichtsbeispiel „Pimp it up – unser Kunstraum! – Ein Upcycling Projekt“ vor, in welchen die Lernenden einer 8./9. Klasse kollaborativ kreative Lösungen für die Umgestaltung des eigenen Lernraumes, hier der Kunstfachraum, entwickelten.
Der andere Teil des Workshops stellt die Konzeption und Durchführung unseres Vertiefungskurses im Bereich der Naturwissenschaften vor. Die Lernenden setzten sich im Team mit dem Wesen der Naturwissenschaft (Nature of Science) auseinander und wenden die Kriterien nach Ledermann (2006) auf ein konkretes Beispiel an. An diesem zeigen sie, wie diese Forschenden und ihre Ergebnisse beeinflusst und im Laufe der Zeit entstanden sind.
Welche praktischen Elemente beinhaltet der Workshop?
Wir teilen unsere Erfahrungen, weisen auf Schwierigkeiten hin, die sich für uns ergeben haben und stellen unsere Lösungsansätze vor. Anschließend soll Zeit zum Austausch und zum Sammeln erster eigener Ideen gegeben werden.
Neben der Skizzierung des Unterrichtsvorhabens und dessen Umsetzung mithilfe von Methoden aus der Projektplanung, sollen auch mögliche Stolpersteine bei Planung und Durchführung aufgezeigt werden.
An wen richtet sich der Workshop besonders?
Der Workshop ist schulform- und jahrgangsstufenübergreifend angelegt (Schwerpunkt Sek. I & II.)
Workshop 4: Persönlichkeitsentwicklung mit erlebnispädagogischen Elementen
Joakim Noack – Carl Fuhlrott Gymnasium Wuppertal
Was nehmen die Teilnehmer:innen aus dem Workshop inhaltlich mit?
Persönlichkeitsentwicklung ist am CFG ein zentraler Baustein in der Vorbereitung auf die Lebens- und Berufszeit der Schüler: innen. Die Begleitung dieser Entwicklung zieht sich daher über die gesamte Schullaufbahn hin. In diesem Workshop wird das Programm vorgestellt und es wird eine Übersicht über alle Vorbereitungs- und Durchführungsmaterialien gegeben sowie Einblicke in kleine erlebnispädagogische Sequenzen, die Aufschluss über die Wirkungslogik von Erfahrungslernen und Selbstwirksamkeit – den beiden zentralen Aspekten des Programms – geboten.
Am Ende des Workshops erhalten die Teilnehmenden zahlreiche Materialien wie Ablaufpläne, Gesamtkonzepte und Kontaktdaten für etwaige Implementierungsvorhaben, um eine gezieltes, fettnäpfchenfreieres und schulalltagstaugliches Umsetzen zu begleiten.
Welche praktischen Elemente beinhaltet der Workshop?
Neben der Vorstellung der einzelnen Elemente des Persönlichkeitsförderungskonzeptes rutschen die Teilnehmenden selbst in die Rolle von Handelnden und lernen in kurzen Sequenzen die Schüler: innenperspektive kennen. In den anschließenden Reflexionen erfahren sie zudem welche Herausforderungen sich ihnen beim Umsetzen dieser Bausteine stellen und wie sie diese meistern können.
An wen richtet sich der Workshop besonders?
An alle, die Persönlichkeitsentwicklung über Selbstwirksamkeit und Verantwortungsgefühl begreifen und die gemeinsamen mit Schüler: innen ihre persönliche Menschwerdung erfolgreich gestalten wollen.
Workshop 5: Die Schüler:innen von heute sind die Fachkräfte in einer kreislauffähigen Wirtschaft von morgen
Dr. Kirsten Grübel - Circular Valley®
Was nehmen die Teilnehmer:innen aus dem Workshop inhaltlich mit?
Im Rahmen des Workshops werden Einblicke in die Tätigkeiten und Angebote des Circular Valley®, sowie in das Thema Kreislaufwirtschaft gegeben. Für die Teilnehmenden werden mögliche Anknüpfungspunkte des Themas Kreislaufwirtschaft in den Lehrplänen verschiedener Fächer und Jahrgangsstufen gegeben und diskutiert. Zudem sollen Gründung und Selbstständigkeit als Perspektive für Schüler:innen in einem immer komplexer werdenden Arbeitsmarkt beleuchtet werden.
Welche praktischen Elemente beinhaltet der Workshop?
- Reflektion zur Anknüpfung des Themas Kreislaufwirtschaft im Lehrplan
- konkrete Anwendungsbeispiele an Handstücken und Produkten unserer Startups
- praktische Ausarbeitung eines eigenen Startup-Business Models
An wen richtet sich der Workshop besonders?
Der Workshop richtet sich an Lehrende, die das Thema Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Entwicklungen im unternehmerischen Umfeld als Lerninhalt integrieren möchten.
Workshop 6: Future Journey Canvas – Zukunftsgestaltung lernen und lehren
Holger Bramsiepe und Janina Clever – Generationsdesign GmbH
Athanasia Djokic – KURS 21 e.V.
Was nehmen die Teilnehmer:innen aus dem Workshop inhaltlich mit?
Der Fokus des Workshops liegt auf der Vermittlung von Schlüsselkompetenzen, die für eine nachhaltig orientierte Zukunftsgestaltung und Zukunftsvorstellung notwendig sind. Hierzu gehören neben einem besseren Verständnis ökologisch nachhaltiger Zusammenhänge, die Fähigkeit, innovative Visionen, Ziele und Lösungen zu entwickeln und zu kommunizieren. Dadurch wird die Motivation gestärkt, selbst und/oder mit Schüler:innen aktiv zu werden, aktive Gruppen zu bilden und Veränderungen anzustoßen.
Die Teilnehmer:innen werden aus dem Worktraining nicht nur ein vertieftes Verständnis für Zukunftsgestaltung und deren Vermittlung mitnehmen, sondern auch konkrete Ideen und Handlungsanleitungen für ihre eigene Praxis im Unterricht oder im Alltag erhalten.
Welche praktischen Elemente beinhaltet der Workshop?
Im Workshop werden die Teilnehmer:innen durch das Future-Storytelling in enger Anlehnung an die „Helden- Lern- und Transformationsreise“ (nach Campbell) und durch praktische Elemente wie Gruppenarbeit und Diskussionen motiviert, ihren ersten Entwurf einer eigenen Vision und Idee für die Zukunft, z.B. die BNE Ziele ihrer Schule, zu entwickeln. Dabei werden sie von erfahrenen Expert:innen aus dem Bereich der Zukunftsentwicklung, Storytelling und Nachhaltigkeit begleitet und unterstützt.
An wen richtet sich der Workshop besonders?
Der Workshop richtet sich an Lehrer:innen aller Schularten, die sich für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft engagieren und ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in Bezug auf Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und partizipative Unterrichtsmethoden erweitern möchten und Nachhaltigkeit als Themenbereich im eigenen Arbeitsumfeld (Unterricht, Bildungsarbeit, Schulentwicklung etc.) verankern wollen, um dieses wiederum an ihre Schüler:innen als praktische Methodik weiter zu geben.
Über KURS 21 e.V.
KURS 21 e.V. ist das Bildungsnetzwerk im Bergischen Land, das auf einzigartige Weise Schulen und Unternehmen in der Region verbindet. Wir setzen uns für den Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft und damit für den Erhalt der Lebensgrundlagen kommender Generationen ein. Mit aktuell 18 Schulen und 14 Unternehmen bzw. Organisationen bieten wir eine außerschulische Plattform im Sinne einer BNE zwischen theoretischem Wissen und praktischer Anwendung, zwischen schulfachlichen Kompetenzen und in der Wirtschaft notwendigem Know-how.
Workshop 7: Lernen mit Herz, Kopf und Hand am Gamepad! Game based learning und Gamedesign als Grundlage für einen kompetenzorientierten, kulturhermeneutischen und mediendidaktisch sinnvollen Unterricht
Dr. Christian Gebauer – Carl Fuhlrott Gymnasium Wuppertal, Fachleiter am ZfsL Solingen
Was nehmen die Teilnehmer:innen aus dem Workshop inhaltlich mit?
Auf inhaltlicher Ebene bietet der Workshop einen theoriegeleiteten und didaktisierten Ansatz zur Unterrichtsentwicklung, der Game based learning und Gamedesign im Unterricht alltagstauglich integriert sowie Medienreflexion und Medienkritik neben inhaltlichen Aspekten des Fachunterrichtes berücksichtigt.
Welche praktischen Elemente beinhaltet der Workshop?
Der Workshop umfasst ausführliche Praxisphasen, die im Sinne des pädagogischen Doppeldeckers auf der Metaebene reflektiert und an den theoriegeleiteten Ansatz zurückgebunden werden.
An wen richtet sich der Workshop besonders?
Der Workshop richtet sich an Kolleg:innen, die Schule und Unterricht entwickeln, Lernen anders denken und kulturhermeneutischen Zugängen eine größere Bedeutung in der Institution Schule geben möchten.
Workshop 8: Lernen mit „Prisma-Aufgaben“ – Auf vielfältigen Wegen zum Ziel
Max Loeper (Specialist in Gifted Education – ECHA), Fachberater für Individuelle Förderung der Bezirksregierung Düsseldorf
Was nehmen die Teilnehmer:innen aus dem Workshop inhaltlich mit?
Obwohl besonders im „Alltagsgeschäft“ große Chancen der individuellen Begabungsförderung liegen, findet der Regelunterricht noch häufig im 7-G-Gleichschritt (gleiches Thema, gleiches Tempo, gleicher Zugang usw., vgl Helmke 2013) statt. Aus diesem Grund möchte der Workshop auf die Bedeutung adaptiver Aufgabenformate als Instrument der Begabungsförderung aufmerksam machen und aufzeigen, wie durch unterschiedliche Zugänge zu einem Lerngegenstand eine Steigerung der Motivation und der aktiven Mitarbeit im Unterricht bewirkt werden können. Daher werden im Rahmen des Workshops sog. „Prisma-Aufgaben“ als unterstützendes Tool vorgestellt, welches die verschiedene Lernstile und Begabungsschwerpunkte (z. B. kreativ, pragmatisch, sozial, analytisch, vgl. Sternberg 2008) berücksichtigt und somit individuelle Lernprozesse der Schüler:innen anregt.
Welche praktischen Elemente beinhaltet der Workshop?
Nach einer kurzen Input-Phase lädt der Workshop zum Ausprobieren der „Prisma-Aufgaben“ ein. Dazu wird eine Blankovorlage zur eigenen Erstellung von „Prisma-Aufgaben“ sowie ein Operatoren-Raster als Planungshilfe bereitgestellt. Anschließend sollen Möglichkeiten und Herausforderungen einer sinnvollen Implementation im eigenen Unterricht / an der eigenen Schule diskutiert werden.
An wen richtet sich der Workshop besonders?
Der Workshop richtet sich an alle Lehrkräfte, die das heterogene Klassenzimmer (Scholz 2016) als Chance für das individuelle Lernen im sozialen Kontext verstehen und ihren Unterricht in diesem Sinne weiterentwickeln möchten
Workshop 9: Upgrade für den Unterricht: Service-Learning (Lernen durch Engagement) als Methode, digitale und soziale Kompetenzen über das Curriculum zu vermitteln
Katharina Kadgien und Patrick Wilking, Stiftung TalentMetropole Ruhr
Was nehmen die Teilnehmer:innen aus dem Workshop inhaltlich mit?
Bei dem Workshop wird den Teilnehmenden die Methode Service Learning – Lernen durch Engagement (LdE) vorgestellt. Wir erklären die Methode und erläutern Praxis-Beispiele aus unserem Projekt #netzTalente, einem kostenlosen Fortbildungsprogramm für Lehrer:innen aus ganz NRW.
Welche praktischen Elemente beinhaltet der Workshop?
Die Teilnehmenden erhalten einen ersten Einblick darin, wie Lernkultur an Schule verändert werden kann. Nach einem kurzen Impulsvortrag geht es in eine Workshop-Phase, bei der die Qualitätsstandards von Lernen durch Engagement vermittelt werden und eine erste eigene Projektidee skizziert werden können.
An wen richtet sich der Workshop besonders?
Der Workshop richtet sich an alle interessierten Schulvertreter:innen, die Service Learning – Lernen durch Engagement an ihrer Schule implementieren möchten.
Workshop 10: „Lernen neu denken“ - Projektbericht
Christiane Mika, Schulleiterin der Libellen Grundschule Dortmund
Was nehmen die Teilnehmer:innen aus dem Workshop inhaltlich mit?
Nicht nur die Corona bedingten Auswirkungen auf das Lernen der Kinder haben gezeigt, dass gerade Kinder in benachteiligten Lagen den engen Austausch und die direkte Rückmeldung von ihren Lehrer:innen brauchen, um über intensive Beziehung und Bindung auch intensiv lernen zu können. Für diese Kinder sind ganzheitliche Lernerfahrungen besonders wichtig, um anschlussfähiges Wissen zu verarbeiten und anwenden zu können. Sie müssen das Leben und Lernen „begreifen“: Genau hier setzt das Projekt "Lernen neu denken" an.
Die Teilnehmenden nehmen aus dem Workshop mit:
- Informationen über die Projektplanung, Zielsetzung und Durchführung
- Praxisbeispiele: Selbstwirksamkeitserfahrungen v. Kindern d. ganzheitliche Lerngelegenheiten
- Erfahrungsberichte zum entwicklungsfördernden Einsatz von Multiprofessionalität und Mehrperspektivität für Kinder an verschiedenen Lernorten
Welche praktischen Elemente beinhaltet der Workshop?
Austausch in Kleingruppen über Umsetzungsmöglichkeiten an der eigenen Einrichtung.
An wen richtet sich der Workshop besonders?
Lehrkräfte, Studierende und sozialpädagogische Fachkräfte
Workshop 11: Make it fun! Erwerb von Future Skills am Beispiel der Data Awareness Rallye
Hochschule Niederrhein, Prof. Dr. Christoph Quix, Dr. Elske Schönhals, Dr. Christina Grieb-Viglialoro
Was nehmen die TeilnehmerInnen aus dem Workshop inhaltlich mit?
Die Teilnehmer:innen können die für sie wichtigsten Future Skills beschreiben und sind in der Lage, Möglichkeiten zur Einbindung an ihrer Schule zu skizzieren, um später die Förderung von Future Skills an Zukunftsschulen zielgruppengerecht aufzubereiten.
Welche praktischen Elemente beinhaltet der Workshop?
- Einführung in die Data Awareness Rallye, eine an der Hochschule Niederrhein entwickelte Open Educational Ressource zum spielerischen Erwerb von Datenkompetenz
- eine exemplarische Übung aus der Data Awareness Rallye
- individuelle Priorisierung von Future Skills anhand des Future Skill Framework des Stifterverbands
- Identifikation von Einbindungsmöglichkeiten von Future Skills im eigenen Schulkontext
An wen richtet sich der Workshop besonders?
An alle, die sich mit Future Skills in der Lehre auseinandersetzen und alle Interessierten
Workshop 12: Die Kolleg:innen digital(er) kriegen? – Digitalisierungsbezogene Schul- und Unterrichtsentwicklung: Digitale Trasformationsprozesse gemeinsam bestreiten
Jasmin Weiß, Max-Planck-Gymnasium Duisburg
Was nehmen die Teilnehmer:innen aus dem Workshop inhaltlich mit?
Digitalisierung ist gesellschaftliche Realität. Der Diskurs über digitalisierungsbezogene Schul- und Unterrichtsentwicklung ist insbesondere durch die Corona-Pandemie befeuert worden. Krise als Chance für die digitale Weiterentwicklung von Schule!
Zu wenig berücksichtigt wird in dieser positiven Auslegung des Lockdowns jedoch, dass nicht nur digitalisierungsbezogene Schul- und Unterrichtsentwicklungen, sondern insbesondere die Fort- und Weiterbildung medienkompetenter Lehrkräfte kontinuierliche Prozesse darstellen. Denn trotz der Erfahrungen in Zeiten von Schulschließungen zeigt die europäische IPSOS-Studie (2022), dass in Deutschland nur 38% der Lehrkräfte ihre digitalen Kompetenzen als hoch einschätzen, während 24% angeben, wenig oder gar keine Erfahrung mit der Nutzung digitaler Technologien im Unterricht zu haben.
Mit einem Blick in aktuelle Schlagzeilen rund um ChatGPT, einem KI-Tool, über das diskutiert wird, ob es Schule revolutionär verändere, wird die Bedeutung kontinuierlicher digitaler Entwicklungsprozesse in Schule noch einmal verdeutlicht.
In dem Workshop wird folglich der praxistheoretische Versuch unternommen, aufzuzeigen, welche möglichen Wege eingeschlagen werden können, um kontinuierliche Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozesse kollegial gemeinsam zu bestreiten. Dabei werden u. a. folgende Aspekte in den Blick genommen:
- Definierte Standards: Was sollen wir als digitale Lehrkräfte eigentlich können?
- Den Ist-Stand ermitteln: Wo steht unsere Schule mit der Digitalisierung und digitalen Unterrichtsgestaltung?
- SMARTE Ziele: Wohin wollen wir?
- Bedarfe analysieren: Welche Ressourcen werden benötigt?
Wie kann ein internes Unterstützungs- und Fortbildungsangebot an unserer Schule aussehen?
Welche praktischen Elemente beinhaltet der Workshop?
Denkanstöße und Impulse auf die eigene Schulsituation anwenden (z. B. in Bezug auf die schulische Ausgangslage, Befragung zur Haltung, Einstellung und Selbsteinschätzung).
An wen richtet sich der Workshop besonders?
Der Workshop richtet sich an alle, die in den Bereichen Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie Digitalisierung aktiv sind oder aktiv werden möchten.